Stark schreiben: Tipps zur Schreibkompetenz für Sprachprüfungsteilnehmende
Schlüsselwörter sezieren und Erwartungen erkennen
Markiere Verben wie „erläutern“, „vergleichen“, „bewerten“ oder „widerlegen“ und ordne ihnen konkrete Handlungen zu. In IELTS Task 2 oder TestDaF entscheidet diese Klarheit über Kohärenz und Punktzahl. Teile in den Kommentaren eine Aufgabenformulierung, die dich neulich überrascht hat, und wir analysieren sie gemeinsam.
Argumentativer Aufsatz, Bericht, Zusammenfassung oder formelle E-Mail verlangen unterschiedliche Tonalität, Struktur und Belege. Erstelle dir Mini-Checklisten pro Textsorte: Einleitungstyp, Absatzlänge, Belegarten, höfliche Formeln. Schreibe uns, welche Textsorte dir am schwersten fällt, und wir schicken dir eine fokussierte Übung dazu.
Struktur, die trägt: Ein klarer Bauplan für jeden Aufsatz
Die umgekehrte Pyramide sinnvoll nutzen
Beginne mit der Kernaussage, liefere danach Hintergrund und konkrete Details. Diese Nachrichtenlogik eignet sich hervorragend, wenn die Zeit knapp ist. Probiere heute eine Einleitung mit einem präzisen Ergebnissatz aus und sammle, wie sich dadurch deine Absatzplanung vereinfacht.
Absatzarchitektur mit rotem Faden
Nutze PEEL oder TEEL: Topic-Sentence, Erklärung, Evidenz, Link. Jeder Absatz erfüllt eine Funktion und baut logische Brücken zum nächsten. Wenn du magst, poste eine deiner Topic-Sentences, und wir schlagen dir passende Evidenzverben und Verknüpfungen vor.
Schlussfolgerungen, die haften bleiben
Führe Ergebnisse zusammen, formuliere Konsequenzen, aber vermeide neue Informationen. Ein kompakter Schluss knüpft an die These an und öffnet eine Perspektive. Sammle drei Formulierungen für letzte Sätze und stimme ab, welche in Prüfungen am klarsten wirken.
Sprachliche Präzision ohne Steifheit
01
Ersetze schwache Konstruktionen durch Verben wie „begründen“, „untermauern“, „widerlegen“, „konkretisieren“. Aktive Sprache reduziert Missverständnisse und spart Worte. Erstelle eine persönliche Liste von Lieblingsverben, teile sie mit der Community und erweitere sie mit Beispielsätzen aus deinen Übungsaufsätzen.
02
Satzgefüge mit weil, obwohl, damit oder indem strukturieren Argumente. Setze Konjunktiv für indirekte Angaben sparsam, aber korrekt. Wichtiger als Komplexität ist Stabilität: wenige Fehler, klare Wortstellung. Postest du deinen kniffligsten Satz, geben wir dir Feedback zur Balance aus Vielfalt und Sicherheit.
03
Lerne Vokabeln in Themenclustern: Bildung, Umwelt, Gesundheit, Arbeit. Sammle Kollokationen wie „Maßnahmen ergreifen“, „Ergebnisse auswerten“, „Ressourcen schonen“. Nutze Karteikarten oder Spaced-Repetition. In den Kommentaren tauschen wir die besten Clusterlisten aus – bring deine drei Favoriten mit.
Kohärenz und Kohäsion: Leim für deine Ideen
Verknüpfer mit Wirkung
Setze Übergänge bewusst: „einerseits/andererseits“, „allerdings“, „folglich“, „dennoch“. Nicht jeder Satz braucht einen Marker, doch kritische Wendepunkte schon. Übe eine Version deines Absatzes mit und ohne Verknüpfer und poste, welche Variante Prüfer:innen schneller verstehen konnten.
Themenketten aufbauen
Führe zentrale Begriffe wieder auf, nutze Pronomen, Synonyme und ein Leitmotiv. So entsteht ein erkennbarer Faden. Amir, ein Leser, steigerte so in vier Wochen seine Kohärenzbewertung von „ausreichend“ auf „gut“. Teile deine Leitwörter und wir schlagen elegante Wiederaufnahmen vor.
Beispielbrücken und Mikro-Storys
Kurze, konkrete Beispiele verankern abstrakte Argumente. Helena schilderte eine Buslinie, um Verkehrspolitik greifbar zu machen – der Absatz wurde sofort lebendiger. Schreibe eine Mikro-Story mit zwei Sätzen zu deinem Thema und lass uns gemeinsam die Wirkung verbessern.
Prüfungstaktik: Punkte mit System sammeln
Analysiere Kategorien wie Kohärenz, Wortschatz, Grammatik und Aufgabenbezug. Markiere Schlüsselwörter im offiziellen Raster und übersetze sie in Checklisten. Poste dein Raster-Foto oder eine Zusammenfassung, und wir zeigen, welche Formulierungen erfahrungsgemäß die Anforderungen punktgenau treffen.
Prüfungstaktik: Punkte mit System sammeln
Einige kleine Fehler sind tolerierbar, wiederholte Kernfehler nicht. Kenne deine Schwachstellen und vermeide sie strategisch, statt überall Perfektion zu erzwingen. Baue eine Triage-Liste: muss korrigiert, kann bleiben, optional. Teile deine Liste, wir ergänzen sie mit schnellen Gegenmaßnahmen.
Training, das bleibt: Routinen und Feedbackkultur
Stelle einen Timer, schreibe einen Mini-Absatz zu einer realen Prüfungsfrage, fokussiere eine Technik: These, Beleg, Verknüpfung. Rotierend trainiert, wächst dein Werkzeugkasten. Teile jede Woche einen Drill im Kommentarbereich und verabrede dich mit Lernpartner:innen für gegenseitige Mini-Reviews.
Training, das bleibt: Routinen und Feedbackkultur
Gute Rückmeldung ist konkret: „Wo ist die These?“, „Welche Evidenz stützt sie?“, „Wo bricht der Faden?“. Arbeite mit Leitfragen, markiere Stärken und eine Priorität für die nächste Übung. Baue eine kleine Feedbackrunde auf und berichte, wie sich deine Texte nach zwei Wochen verändert haben.